Das „Gründungsteam“ der Fa. Kurt Fredrich Spezialtiefbau GmbH aus Bremerhaven hat in den letzten Monaten mit bautechnischem High-Tech-Equipment 583 Vollverdrängungsbohrpfähle, System Fundex, hergestellt. Das Team Fredrich beherrschte es, sowohl technisch als auch logistisch, das spezielle Bohrpfahlgerät optimal einzusetzen, sodass die stahlbewehrten Tiefgründungspfähle termingerecht hergestellt werden konnten. Damit sind nun die bereits zitierten „tragenden Säulen“ für das neue Stadtquartier hergestellt worden, auf denen die 7- bis 9-geschossigen Gebäude ruhen werden. Im nächsten Schritt zur Herstellung einer funktionsfähigen Baugrube wird die Absenkung der Grundwassers vorbereitet, die von dem erfahrenen Unternehmen Hölscher Wasserbau GmbH vorgenommen wird. Die Absenkung des Grundwassers erfolgt in umweltschonender Weise, indem nur temporär und partiell das Grundwasser abgesenkt wird, insbesondere um die Fördermenge des Grundwassers und die Auswirkungen auf die Umwelt möglichst gering zu halten. Um diese Ziele sicherzustellen, setzt Hölscher Wasserbau neueste umweltschonende Technik ein, die ein bauablaufbezogenes und auf die jeweiligen bauteilbezogenen Erfordernisse abgestelltes Wasserhaltungskonzept beinhaltet. Das geförderte Grundwasser wird vor der genehmigten Einleitung in das Gewässer „Schleusengraben“ aufbereitet und gereinigt, wobei im Wesentlichen das natürlich vorkommende Eisen in einer Enteisenungsanlage ausgefiltert wird. Mit der gezielten partiellen Absenkung des Grundwassers wird die Voraussetzung geschaffen, die Sohle der Tiefgarage und in diesem Zuge auch die Aufzugsunterfahrten (Fahrstuhlschächte) im Rahmen des anstehenden erweiterten Rohbaus herstellen zu können. Für die  Arbeiten des erweiterten Rohbaus werden drei große Turmdrehkräne benötigt, für die noch die Kranfundamente, die ebenfalls auf Tiefgründungspfählen gegründet werden, herzustellen sind.

Für die Bauleistungen für die Vergabeeinheit VE03.1 (Rohbau mit kompletter Fassade und Dach) dem erweiterten Rohbau, ist nach Durchführung der Ausschreibung, den Bieterverhandlungen und der finalen technisch wirtschaftlichen Auswertung eine fundierte Grundlage zur Vergabeentscheidung für den Bauherrn geschaffen worden, welche die Projektgesellschaft Bergedorfer Tor (PG BETO) am 27.10.1010 getroffen hat. Die Geschäftsführer der PG BETO und Vertreter der Geschäftsleitung der IMPLENIA Hochbau GmbH (Tochter der weltweit agierenden IMPLENIA Gruppe) haben auf dieser fundierten Grundlage einen umfangreichen Bauvertrag (309 Seiten) abgeschlossen. Mit der IMPLENIA Hochbau GmbH konnte ein renommiertes, bundesweit tätiges Bauunternehmen für den erweiterten Rohbau gewonnen werden, wodurch die fach- und termingerechte Bauausführung der komplexen Bauaufgabe sichergestellt ist. Das Bauunternehmen wird Mitte Dezember 2020 die Fundamente für drei große Turmdrehkräne herstellen und mit den Arbeiten für die Tiefgaragensohle Mitte Januar 2021 beginnen.